Architektur

Bildende Kunst

Literatur

Musik

 

* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Martina Wied

Martina Wied (1882-1957)

1882 Geboren als Alexandrine Martina Schnabl am 10. Dezember in Wien

1887-91 Bürgerschule in Wien

1891-99 Lyzeum in Wien

1898 Unter dem Pseudonym Martina Wied erscheinen erste Gedichte in verschiedenen Zeitschriften

1899-02 Lehrerbildungsanstalt in Wien, mit der Lehramtsprüfung für Bürgerschulen abgeschlossen

1906-10 Studium der Philologie, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Freundschaft mit den Studienkollegen Franz Theodor Csokor und Felix Braun

1909 Bekanntschaft mit Ludwig von Ficker

1910 Heiratet den Fabrikanten Sigmund Weisl. Abbruch des Studiums

1911 Geburt des Sohnes Johann Georg

ab 1912 Mitarbeiterin der Zeitschrift »Brenner«. Veröffentlichung von Rezensionen und Essays

1919 Der erste Lyrikband erscheint unter dem Titel Bewegung in Wien

1924 Förderpreis der Stadt Wien (wird gleichzeitig an Robert Musil, Richard Billinger und Otto Stoessl verliehen)

1925-31 Literaturreferentin der Münchner Zeitschrift »Zeitwende«

1927-29 Durch den Beruf ihres Mannes Aufenthalt in Lódz, Polen. Reisen nach Warschau, Krakau

1928-43 Arbeit an dem als Hauptwerk betrachteten Roman Die Geschichte des reichen Jünglings

1929 Rückkehr nach Wien, Bekanntschaft mit Paul Ernst

1930 Tod ihres Mannes

1931-33 Ständige Korrespondentin für Kunst und Literatur der Frankfurter Zeitung

1934 Der Roman Das Asyl zum obdachlosen Geist erscheint fortsetzungsweise in der Wiener Zeitung (1950 unter dem Titel Kellingrath veröffentlicht)

1939-47 Exil in Großbritannien. Arbeit als Mittelschullehrerin

1940-43 Lebt im Kloster der Barmherzigen Schwestern in Glasgow. Es entstehen die Romane Das Krähennest und Das Einhorn, welche erst nach ihrer Rückkehr nach Österreich verlegt werden

1947 Rückkehr nach Wien

1952 Großer Österreichischer Staatspreis

1957 Stirbt am 25. Jänner in Wien

Werke (Auswahl):

1919 Bewegung, Gedichte

1924 Besuch aus Spanien, Komödie

1937 Rauch über St. Florian, Roman

1948 Das Einhorn, Roman

1949 Nikodemus, Mysterienspiel

1950 Kellingrath, Roman

1951 Das Krähennest, Roman
Jakobäa von Bayern, Biographie

1952 Die Geschichte des reichen Jünglings, Roman
Brücken ins Sichtbare, Gedichte

1953 Das fremde Haus, Hörspiel

1954 Der Ehering, Roman

1955 Das unvollendete Abenteuer, Novelle

Bibliographie (Auswahl):

1957 Felix Braun, Nachruf auf Martina Wied, in: Wort in der Zeit, 3. Jg., Heft 3, S. 6 f.

1966 Jesse Berry, Martina Wied. Austrian Novelist 1882–1957, Diss. Nashville, Tennessee

1972 H. F. Prokop, Die Romane M. Wieds, Diss. Wien

1985 Sylvia Patsch, Österreichische Schriftsteller im Exil in Großbritannien, Wien, S. 155–162

1987 Karl Markus Gauß, Versuch über Martina Wied, in: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, 2, S. 41–46