Portraitfoto von Christian Ludwig Attersee

© Atelier/Archiv Attersee

Christian Ludwig Attersee

Attersees Haupttätigkeit ist die Malerei, weiters ist er als Bühnenbildner, Musiker, Schriftsteller und Designer aktiv. Er zählt seit den 1960-er Jahren zu den bedeutendsten Einzelgängern der gegenständlichen Malerei Europas.

1940 Geboren am 28. August in Pressburg.

1944 Übersiedlung nach Landshaag, später Aschach, Oberösterreich.

1951-57 Realgymnasium in Linz. Schreibt Kurzromane; Lieder, die er vertont; entwirft Bühnenbilder. Zeichenunterricht bei Alfons Ortner (1956/57) in Linz.

1957-63 Studium bei Eduard Bäumer an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien. Abschlussdiplom für Malerei und Graphik.

1957-62 Mehrmals österreichischer Segel-Staatsmeister. Wetter und Wasser zählen bis heute zu den Hauptthemen seiner Kunst.

Ab 1960 Freundschaft und Zusammenarbeit mit Günter Brus, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Dominik Steiger und Oswald Wiener. Auftritte als Rock'n'Roll-Sänger in Tanzlokalen. Entwicklung einer eigenen Gesangssprache. Die bildnerische Tätigkeit wird in Werkgruppen zusammengefasst.

1965/66 Aufenthalt in Berlin. Wohnt zeitweise bei Gerhard Rühm (Zusammenarbeit: das Buch "Komm mit nach Österreich, ein Österreichführer für Außerirdische"),

1971/72 zweiter Aufenthalt in Berlin. Bilderreihe Zyklus Segelsport,

1973-76 Bildreihen Servierlust und die Attersee-Zwillingsbilder (übermalte Selbstporträt) entstehen.

1978/79 Paris-Aufenthalt. Zyklus Horizontmilch,

1979/80 segelt er mit der Jacht "Puritan" über den Atlantik, an Bord entsteht der Zyklus Atlantik-Tage.

1981-85 Werkgruppen Das Traumzweit; Treibholzphantasie; Störobst und Keil mit Hut.

1982-84 finden erste "Attersee-Matineen" im Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, statt (von Attersee gestaltete Musik-Matineen: Maler- und Dichtermusik) 1986 im Linzer Brucknerhaus anlässlich der Ars Electronica, 1993 im Palais Liechtenstein, 1997 in der Albertina Wien.

1987 Bühnenbildgestaltung für drei Produktionen der Wiener Festwochen und dem Schauspiel Bonn.

1990 und 1999 Leitung einer Malklasse an der Sommerakademie, Salzburg.

Seit 1990 Professor an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien (Meisterklasse für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie). Bildzyklen Tauwerk; Tauarbeit und Lichtstellen.

1993 Großbild "Wetterwand" für die Aula der Technischen Universität Graz, Bühnenbild für "Bantam" von Eduard Arroyo, in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfahlen, Düsseldorf (eine Produktion des Düsseldorfer Schauspielhauses).

1994: 5 großformatige Christusbilder für die evangelische Kirche in Bad Füssing, Bayern.

1996 Eröffnung des Atterseehauses, Wien, Mariahilferstraße, gesamte Fassadengestaltung mit einem Attersee-Mosaik.

2005 wird an der Wiener Staatsoper das Ballett "Petruschka" von Igor Strawinsky in einer Bühnenbildausstattung Attersees aufgeführt, 2006 am Belgrader Madlenianum das Ballett "Amadé".

Für 6 Wochen wird 2006 der über 70 Meter hohe Wiener Ringturm mit einer malerischen Don Giovanni-Gestaltung Attersees verhüllt.

2007 wird das 220 m2 große Innenraummosaik "Reichtum Erde" in der Geologischen Bundesanstalt Wien fertiggestellt.

1997 Großer Österreichischer Staatspreis

1999, 2004 Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen / Deutschland,

2005 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse.

Lebt und arbeitet in Wien und am Semmering in Niederösterreich.


www.attersee-christian-ludwig.at