© IMAGNO/Votava
1902 Geboren am 3. Februar in Celje (Cilli), heute Slowenien. Vater Reichsratsabgeordneter der Deutschen Volkspartei
1920 Matura am Akademischen Gymnasium in Wien. Bekanntschaft mit Adolf Loos
1920-26 Doppelstudium der Germanistik an der Universität Wien sowie der Komposition an der Musikakademie. Schüler von Egon Wellesz. Hanns Jelinek ist einer der Jahrgangskollegen
1933 Uraufführung von Gesängen nach dem »Stundenbuch« von Rilke
1926-36 Erzieher an der Bundes-Erziehungsanstalt Wien XIII, ehemals Kadettenschule. Wird aus politischen Gründen entlassen (Mitgliedschaft bei der illegalen NSDAP)
1936 Übersiedlung ins nationalsozialistische Deutschland. Berufung an die Pädagogische Hochschule in Dortmund
1939 Rückkehr nach Wien als Fachinspektor für Musik an der nunmehrigen Reichshochschule. Reorganisierung des Musikunterrichts an höheren Schulen. Egon Kornauth ist einer der Mitarbeiter
1943 Heiratet die Wiener Geigerin Christiane Hauser. Kantate Holder Morgen wird ein großer Erfolg
1944/45 Militärdienst an einer Flakbatterie in Ansfelden
1945 Tod des Vaters. Enthebung von allen Ämtern und Entlassung aus dem Dienst. Von Gottfried von Einem in der Ramsau aufgenommen, wo er diesen bei der Arbeit unterstützt
1946-48 Lebt mit seiner Frau in Plomberg am Mondsee
1948-52 Auftrag von der Stadt Kapfenberg eine Musikschule einzurichten. Übernimmt Aufgabe, am Steiermärkischen Landeskonservatorium ein Seminar für Musikerziehung aufzubauen und gleichzeitig das Fachreferat für Volksmusikschulen in der Steiermark zu betreuen
1952 Landesmusikdirektor der Steiermark als Nachfolger von Otto Siegl. Zeigt sich gegenüber den konservativen Schülern von Joseph Marx, aber auch neuen Tendenzen gegenüber tolerant
1957 Übernimmt zusätzlich die Leitung des Steiermärkischen Landeskonservatoriums
1962 Das Oratorium Vom Fall der Stadt wird uraufgeführt, Hanns Jelinek hatte die Vertonung des Textes von A. MacLeish zuvor abgelehnt
1968 Großer Österreichischer Staatspreis. Uraufführung des Tanzspiels Jagd am Grazer Schauspielhaus unter Harald Kaufmann, bei dem der Einfluss der phantastischen Realisten deutlich wird
1972 Emeritierung als Hochschulprofessor
1980 Stirbt am 8. Juli in Graz
1935 Divertimento für Kammerorchester
1943 Holder Morgen, Kantate
1957 1. Symphonie
1962 Vom Fall der Stadt, Oratorium
1966 5. Symphonie
1968 Jagd, Tanzspiel
1970 Vier Gesänge nach Gedichten von Frank Wedekind
1972 Quot libet, Elegisches Musikstück
1956 Mozart und die Gegenwart, Graz
1962 Musik und die Gegenwart I, Graz
1967 Musik und die Gegenwart II, Graz
1968 Harald Kaufmann, Österreichischer Staatspreis 1968: Erich Marckhl, in: Österreichische Musikzeitschrift, 23. Jg., Heft 11
1972 Erik Werba, Erich Marckhl, Wien