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1926 Geboren am 25. Juni in Klagenfurt
1944/45 Abiturientenkurs an der Lehrerbildungsanstalt Klagenfurt. Bei Kriegsende abgebrochen
1945-50 Philosophie-, Psychologie-, Germanistikstudium in Innsbruck, Graz, Wien. Dissertation Die kritische Aufnahme der Existenzialphilosophie Martin Heideggers. Kontakt zu Paul Celan und Ilse Aichinger
1947 Praktikum an der Nervenheilanstalt »Am Steinhof« in Wien. Bekanntschaft mit Hans Weigel und dem Literatenkreis im Café Raimund
1950 Reisen nach Paris und London
1951 Lesung bei der Anglo-Austrian Society in London
1951-53 Redakteurin beim Wiener Sender »Rot-Weiß-Rot«
1952 Literarischer Durchbruch bei einer Lesung der Gruppe 47 in Niendorf/Ostsee. Reise nach Italien
1953 Literaturpreis der Gruppe 47 für den Gedichtband Die gestundete Zeit. Übersiedlung nach Italien, zunächst Ischia, später Neapel. Schreibt unter dem Pseudonym Ruth Keller für die »Westdeutsche Allgemeine Zeitung«
1954 Übersiedlung nach Rom, wo sie bis 1957 lebt
1955 Teilnahme an der Summer School of Arts and Sciences and Education an der Harvard Universität in Cambridge (Massachusetts)
1956 Sieht Lyrik als Medium der Kritik an den restaurativen Kräften der Nachkriegszeit. Februar bis August Besuch bei Hans Werner Henze in Neapel
1957 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Übersiedlung nach München. Bis 1958 Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen
1958-63 Lebensgemeinschaft mit Max Frisch. Wohnt in Zürich und Rom
1958 Beitritt zum Komitee gegen die Atomrüstung
1959/60 Gastdozentin an der Universität Frankfurt am Main
1960 Verfasst Libretto für die Oper von Hans Werner Henze »Der Prinz von Homburg« (nach Heinrich von Kleist)
1963 Schließt sich der Klage gegen den CSU-Politiker Josef-Hermann Dufhues an, der die Gruppe 47 als Reichsschrifttumskammer bezeichnet hat
1964 Reise nach Prag, Ägypten und in den Sudan
1964/65 Aufenthalt in Berlin
1965 Mitglied des Vorstands der Europäischen Schriftstellergemeinschaft COMES
1968 Großer Österreichischer Staatspreis
1973 Stirbt am 16. Oktober an Brandverletzungen in Rom, nachdem sie beim Rauchen eingeschlafen war
1979 Nachlass an die Österreichische Nationalbibliothek
1952 Ein Geschäft mit Träumen, Hörspiel
1953 Die gestundete Zeit, Gedichte
1955 Die Zikaden, Hörspiel
1956 Anrufung des Großen Bären, Gedichte
1959 Der gute Gott von Manhatten, Hörspiel
1960 Der Prinz von Homburg, Operntext nach H. v. Kleist
1961 Das dreißigste Jahr, Erzählungen
1965 Ein Ort für Zufälle, Prosa. Die geteilte Stadt, Essay;
Der junge Lord, Operntext nach W. Hauff
1971 Malina, Roman
1972 Simultan, Erzählungen
1973 Gier, Erzählung
1979 Der Fall Franza. Requiem für Fanny Goldmann, aus dem Nachlass
1995 »Todesarten«-Projekt
1982 Chr. Koschel, Clemens Münster, Inge v. Weidenbaum, Ingeborg Bachmann. Werke, München/Zürich
1999 H. Höller, Ingeborg Bachmann, Reinbek/Hamburg
1999 Sigrid Weigel, Ingeborg Bachmann, Wien