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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Alfred Uhl

© IMAGNO/Votava

Alfred Uhl (1909-1992)

1909 Geboren am 5. Juni in Wien-Währing

1925 Erster vom Vater organisierter Kompositionsabend in Währing

1927 Aufnahme in die Kompositionsklasse von Franz Schmidt an der Musikakademie, zu dessen Lieblingsschüler er wird

1928 Komposition einer Messe für die silberne Hochzeit der Eltern, die in der Augustinerkirche aufgeführt wird. Trio für Geige, Bratsche und Gitarre, im Konzerthaus uraufgeführt, wird zu großem Erfolg

1929 Studium an der Musikhochschule

1931 Erfolgreicher Kompositionsabend am Wiener Konzerthaus. Wirtschaftskrise erzwingt dennoch eine Übersiedlung in die Schweiz

1932 Diplom in Komposition an der Musikhochschule

1933 Obwohl inzwischen erfolgreicher Filmkomponist in der Schweiz, mangels Arbeitserlaubnis ausgewiesen

1934 Balkanreise

1936 Komposition der Filmmusik für die Schweizer Dokumentation So lebt China im Stil der chinesischen Klassik

1937 Uraufführung des Kleinen Konzerts für Viola, Klarinette und Klavier im Wiener Konzerthaus. Schreibt eine Sonate für den spanischen Gitarristen Andres Segovia

1938 Nach dem Anschluss Rückkehr von einer Parisreise nach Wien. Wegen der Einverleibung der AKM in die reichsdeutsche Stagma stocken die Tantiemenzahlungen

1940/41 Militärdienst an der Ostfront. Verliert einen Teil des rechten Fußes durch eine Mine

1942-44 Aufnahme in das Schloss eines Gönners in Böhmen

1942 Uraufführung des Divertimento für drei Klarinetten und Bassklarinette in Wien

1943 Für dieses Stück erhält der Kriegsversehrte als erster den Schubertpreis der Stadt Wien. Anstellung als Lektor der Wiener Musikakademie

ab 1945 Professor für Komposition und Instrumentenkunde an der Akademie. Friedrich Cerha, Gerhard Lampersberg, Anestis Logothetis und Paul Angerer zählen zu seinen Schülern

1949-54 Präsident der ÖGZM

1950-54 Beschäftigung mit Filmmusik u. a. für Die Stadt meiner Träume (1950) und Das gestohlene Jahr (1951)

1957 Uraufführung des Gilgamesch-Oratoriums im Musikverein, kurz vor der Uraufführung eines Gilgamesch-Oratoriums des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu im Wiener Konzerthaus

1959 Großer Österreichischer Staatspreis

1961 Uraufführung der heiteren Kantate Wer einsam ist, der hat es gut nach Texten von Wilhelm Busch, Morgenstern und anderen in verschiedenen Stilen (romantische Ballade, Zwölftonreihen u. a.)

1966 Uraufführung der heiteren Oper Der mysteriöse Herr X am Theater an der Wien

1970-75 Präsident der AKM

1992 Stirbt am 8. Juni in Wien

Werke (Auswahl):

1936 So lebt China, Filmmusik

1942 Divertimento für drei Klarinetten und Bassklarinette

1951 Das gestohlene Jahr, Filmmusik

1954-56 Gilgamesch, Oratorisches Musikdrama

1960 Wer einsam ist, der hat es gut, Kantate

1962-65 Der mysteriöse Herr X, Oper

1986 Konzertante Musik für Violine und zwanzig Bläser

Bibliographie (Auswahl):

1966 Alexander Witeschnik, Alfred Uhl, Wien

1987 Musikalische Dokumentation Alfred Uhl, Kat. ÖNB, Wien