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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Toni Schneider-Manzell

Toni Schneider-Manzell (1911-1996) *

1911 Geboren am 22. Februar in Manzell bei Friedrichshafen am Bodensee

1917-30 Grundschule und humanistisches Gymnasium in Friedrichshafen

1930-34 Noviziat bei den Serviten in Loreto (Burgenland). Aufgrund schwerer Krankheit, Aufgabe des Ordensberufs. Beginnt Studium der Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Innsbruck und Wien. Aufenthalt in Ascona am Lago Maggiore. Bekanntschaft mit u. a. Else Lasker-Schüler, Erich Maria Remarque und Kurt Weill. Mehrmonatiger Aufenthalt in der Erzabtei Beuron

1934-37 Bildhauerei- und Kunsterziehungsstudium an der Akademie für angewandte Kunst in München. Anregungen durch Hermann Hahn und Josef Henselmann

1937 Erster öffentlicher Auftrag für Kreuzwegreliefs in Holz für die Waldkapelle in Jagdhaus im Hochsauerland/Westfalen

1937-44 Assistent an der Stein-, Bildhauer- und Keramikklasse der Akademie für angewandte Kunst in München. Lehraufträge an einem Münchner Gymnasium und dem deutsch-englischen Landheim Ambach

1940 Berufstitel Professor an der Münchner Akademie. Heiratet Erika Anders

1944 Nach Zerstörung der Akademie Übersiedlung in das Schloss Weitwörth bei Oberndorf in Salzburg

ab 1945 Freier Bildhauer

1946 Freier Mitarbeiter in der Kulturabteilung des Senders »Rot-Weiß-Rot« und bei den »Salzburger Nachrichten«

1950 Atelier im Haupthof der Salzburger Residenz

1953 Übersiedlung nach Salzburg. Mitbegründer der Salzburger Volkshochschule, der Gesellschaft für moderne Kunst und der Galerie Kunst der Gegenwart. Bekanntschaft mit Agnes Muthspiel, Gottfried von Einem, Carl Orff und Kaspar Neher

ab 1955 Mitglied des Verwaltungsrates des Katholischen Hochschulwerkes

1956-66 Mitbegründer und geschäftsführendes Mitglied des Direktoriums der Biennale christlicher Kunst der Gegenwart

1958 Großer Österreichischer Staatspreis

1996 Stirbt am 8. November in Stephanskirchen bei Rosenheim

Ausstellungen (Auswahl):

1961 Künstlerhaus, Salzburg

1964 Salzburger Kunstverein

1988 Kunst nach 1945, Salzburg

1997 Dommuseum zu Salzburg

Werke (Auswahl):

1954 Hauptportal des Erzbischöflichen Palais, Salzburg
Stoffi, der Ministrant

1956 Bronzetor am Südportal der Franziskanerkirche, Salzburg

1957 Georg-Trakl-Brunnen im Hof der ehemaligen Domdechantei, Salzburg

1958 Bronzetor am Dom zu Salzburg

1971 Moses mit den Gesetzestafeln, Chiemseehof, Salzburg

1983 Vinzentinerin, Landeskrankenhaus Salzburg

1963 Hauptportal der Universitätskirche St. Johannes, Tübingen

1967-70 Bronzeportal am Dom zu Speyer

1972 Kruzifix, Pfarrkirche Lenzing (Oberösterreich)

1977 Südportal am Dom zu Essen; Denkmal für Kardinal Clemens August Graf von Galen, Münster/Westfalen

Bibliographie (Auswahl):

1992 Alfred Slatner, T. Schneider-Manzell, Innsbruck, Wien