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1916 Geboren am 12. Februar in Raab (Györ), Ungarn
1932-38 Nach Jugendjahren in Orth a. d. Donau Klavierstudium am Konservatorium bei Roderich Bass und Julius Varga in Wien. Gleichzeitig privater Kompositionsunterricht bei Ernst Kanitz
1938 Erste Zwölftonversuche: Lied für Singstimme und Klavier nach Rilke
1939 Reifeprüfung für Komposition (als Externist) der Wiener Musikhochschule
1940 Diplom für Klavier an der Musikhochschule Wien bei Hans Weber
1942 Promotion in Musikwissenschaft, Philosophie, Physik und Akustik an der Universität Wien
1942-45 Militärdienst
1945 Bruch mit der idealistischen Phase in der Komposition des 2. Streichquartetts (durch Orchesterfassung international bekannt geworden)
1945-52 Privater Musiklehrer in Wien und der Steiermark
1948 Das Oratorium Vom Tode, das dem Andenken des im Krieg gefallenen Bruders gewidmet ist, wird unter Karl Böhm im Wiener Konzerthaus aufgeführt – größter Erfolg des Komponisten
1950 Preis der Stadt Wien
1952 Professur für Komposition an der Musikhochschule, Wien. Einrichtung der Lehrveranstaltung Praktikum für zeitgenössische Musik. Lehrer u. a. von Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan. Förderungspreis des Österreichischen Staatspreises für das Oratorium Vom Tode
1954 Heiratet Berta Baumhackl
1955-69 Rege Kontakte zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik
1956-66 Mitgestaltung des Musikprogrammes der Innsbrucker Jugendkulturwoche
1957 Mitbegründung eines Studios für elektronische Musik in Wien
1959 Uraufführung der Synthese für vier mal vier Instrumente im ORF
1960 Theodor-Körner-Preis
1965 Uraufführung der dodekaphonischen 5. Symphonie im Konzerthaus in Wien nach Motiven von Bach, Bruckner und Beethoven
1966/67 Gastprofessur an der University of California in Riverside bei Los Angeles
1967 Großer Österreichischer Staatspreis
1968 Goldenes Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich
1969 Stirbt am 16. Juni in Wien Karl Schiske ist ein Forschungsprojekt des Instituts für Musikgeschichte der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien, gewidmet
1938 Drei Lieder für hohe Singstimme und Klavier, op. 7
1945 2. Streichquartett
1948 Vom Tode, Oratorium
1949 Zweite Symphonie
1950 Rhapsodie für Klavier, op. 20
1953 4. Symphonie
1954 Missa Cunctipotens Genitor Deus
1955 Sonatine
4. Symphonie für großes Orchester
1956 Candáda
1959 Synthese für vier mal vier Instrumente, op. 47
1963 Divertimento für zehn Instrumente oder Kammerorchester, op. 49
1965 5. Symphonie auf B, op. 50
1957 Franz Mailer, Karl Schiske, in: Österreichische Musikzeitschrift, Sonderheft Österr. Staatspreisträger
1970 Karlheinz Roschitz, Karl Schiske, Wien