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1883 Geboren am 16. Juli in Lautschin bei Prag. Vater ist Domänenrat der Herrschaft Thurn und Taxis
1886 Übersiedlung der Familie nach Wien
1889 Vater kauft den Gstettenhof (Ödhof) in NÖ
1893-02 Besuch des Gymnasiums in Baden und Wien
1902-07 Philosophie- und Germanistikstudium in Wien
1907 Heiratet Hermenegild Lampa. Übersiedlung nach Enzesfeld an der Triesting. Arbeitet als freier Schriftsteller, verfasst die Erzählung Der Schwur des Martin Krist, welche Freunde an Arthur Schnitzler senden, weil sie ein Plagiat vermuten
ab 1911 Wohnt in Wien. Fertigstellung des Romans Ödhof, der autobiographische Züge trägt. Zeichnet sich durch empfindsame Sprache, Realismus und Naturverständnis in der Tradition des 19. Jahrhunderts aus
1913-24 Wohnt in Baden bei Wien
1921 Bauernfeld-Preis
1924-27 Feuilletonredakteur beim Grazer Tagblatt
1925 Uraufführung von Trieschübel an der Volksbühne in Berlin, 1927 am Burgtheater in Wien
1929 Uraufführung von Schichtwechsel in Halle a. d. Saale
1933 Austritt aus dem P.E.N.-Club gemeinsam mit anderen österreichischen NS-Sympathisanten (u. a. Max Mell und Franz Karl Ginzkey), als dieser nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland die Bücherverbrennungen und Verfolgung von Schriftstellern verurteilt
1934 Übersiedlung nach Graz
1936 Mitglied »Bund deutscher Schriftsteller Österreichs«
1937 Tod seiner Frau
1938-45 Zählt zu den österreichischen Schriftstellern, die vom NS-Regime geschätzt und gefördert werden.
1938 Mozart-Preis der Hamburger Goethe-Stiftung
1940 Heiratet Ilse Meltzer
1943 Ehrendoktorat der Universität Graz
1956 Großer Österreichischer Staatspreis
1960 Kontakt zum Forum Stadtpark und jungen Autoren u. a. Alfred Holzinger, Peter Handke
1974 Stirbt am 19. Jänner in Graz
1907 Der Schwur des Martin Krist, Erzählung
1908 Hans Jäckels erstes Liebesjahr, Roman
1911 Ödhof, Roman
Narrentanz, Novellen
1917 Das Grab des Lebendigen, Roman
1919 Der Tag der Erkenntnis, Novellen
1921 Die Galgenfrist, Roman
1923 Die Augen und andere Novellen
1935 Ein Mann von gestern, Roman
1936 Die Ortliebschen Frauen, Roman (Neuauflage von Das Grab der Lebendigen)
1937 Der Fund, Erzählung
1938 Steirische Lebenswanderung, Autobiographie
1946 Mein Onkel Barnabas, Erzählung
1948 Johannes Krantz, Roman
1962 Der erloschene Stern, Erzählungen
1963 Die zweite Heimat, Autobiographische Schrift
1973 Spiel mit Blättern, Autobiographische Schrift
1974 Vaterhaus, Roman
1938 Erwin Ackerknecht, Franz Nabl, Bremen
1949 Johann Rieder, Das epische Schaffen Franz Nabls, Dissertation Wien
1959 Alfred Holzinger, Franz Nabls dichterisches Werk, in: Wort und Wahrheit, 14. Jg., Mai 1959, S. 383 f.
1980 Kurt Bartsch, Gerhard Melzer und Johann Strutz (Hg.), Über Franz Nabl, Graz Peter Handke, Franz Nabls Größe und Kleinlichkeit, in: Das Ende des Flanierens, Frankfurt am Main
1995 Brigitte Noelle, Franz Nabl, Dissertation Wien