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* Kein Mitglied im Kunstsenat

Portraitfoto von Albert Paris Gütersloh

© IMAGNO/Otto Breicha

Albert Paris Gütersloh (1887-1973)

1887 Geboren am 5. Februar in Wien als Albert Conrad Kiehtreiber

1898 Internat am Benediktinergymnasium, Melk

1900 Franziskanergymnasium in Bozen

1904 Schulaustritt. Absolviert Schauspielausbildung bei Max Reinhardt (Abschluss 1906)

1909 Als Maler Autodidakt. Befreundet mit Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka

1911 Schreibt einen Versuch über Schiele. Aquarelle entstehen, in denen mit Ironie und Sentiment Zustände wie auf einer Guckkastenbühne geschildert werden

1912 Korrespondent in Paris. Aktzeichnungen in Anlehnung an den Kubismus entstehen

1914 Heiratet die Tänzerin Emma Berger. Zweiter Preis bei der Reininghaus-Konkurrenz, gemilderte und verspätete Cézanne-Rezeption spürbar

1915 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger

1917 Geburt der Tochter Alexandra. Tod der Frau. Im Kriegspressequartier Bekanntschaft mit Robert Musil, Franz Blei u. a.

1918-28 Aufenthalte in München, Italien und Südfrankreich. Landschaftbilder entstehen

1919 Bühnenbilder für das Schönbrunner Schlosstheater und das Burgtheater in Wien

1920-22 Regisseur und Bühnenbildner am Schauspielhaus, München

1921 Offizielle Namensänderung in Paris von Gütersloh. Heiratet die Tänzerin Vera Reichert

1924 Lithographie-Mappe Kain und Abel

1925 Goldmedaille der Kunstgewerbeausstellung, Paris

1925-29 Lebt vorwiegend in Cagnes sur mer, Frankreich

1926 Staatspreis für Malerei

1928 Geburt eines Sohnes (Wolfgang Hutter)

1928-38 Entwürfe für Gobelins, Mosaike und Glasfenster. Religiöse Themen gewinnen an Bedeutung

1930-38 Professor an der Kunstgewerbeschule, Wien

1935/37 Auszeichnungen für Malerei in Wien und Paris

1940 Berufsverbot durch die Reichskammer. Dienstverpflichtung als Hilfsarbeiter und Buchhalter

1945 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mentor der »Wiener Schule des phantastischen Realismus«

1946 Präsident des Art-Clubs, der wichtigsten »Institution« für die Entwicklung der modernen Kunst in Österreich

1948 Preis der Stadt Wien für Malerei

1952 Großer Österreichischer Staatspreis für bildende Kunst

1953/54 Rektor der Akademie der bildenden Künste, Wien

1961 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur

1963 Zur Situation der modernen Kunst, eine Auswahl von Kritiken und Reden erscheint

1970 Übersiedlung nach Baden bei Wien

1973 Stirbt am 16. Mai in Baden bei Wien

Ausstellungen (Auswahl):

1909 Kunstschau und Neukunstgruppe, Wien

1911 Künstlerbund Hagen, Wien
Salon d’automne, Paris

1923 Kollektivausstellung Galerie Würthle, Wien

1953 Art Club Galerie, Wien

1956 Artists Gallery, New York

1966 Landau Gallery, Los Angeles

1967 Akademie der bildenden Künste, Wien
Galerie Würthle, Wien

1970 Graphische Sammlung Albertina, Wien

Bibliographie (Auswahl):

1977 Heribert Hutter, Albert Paris Gütersloh, Wien, München

1986 Jeremy Adler (Hg.), Allegorie und Eros, München